Hier eine Zusammenfassung der Historie zum Bilster Berg,
von der Militärischen Nutzung bis hin zum modernen Drive Resort.
Die Geschichte des Bilster Berg beginnt im Juni 1971 als die Britische Armee mit den Bauarbeiten zur Errichtung eines Munitionsdepots begann. Nahezu die Gesamtfläche von 84 Hektar wurden gerodet, rund 140.000 m³ Erde bewegt und Straßen mit einer Gesamtlänge von sechseinhalb Kilometern Länge angelegt. Es entstanden ca. 40 Gebäude, die meisten davon als Depots für konventionelle Munition.
Diese Depots wurden zur Erlangung maximaler Sicherheit mit 70cm starken Stahlbetonwänden und leichten Dächern errichtet. Viele Splitterschutzwände sorgten für zusätzlichen Schutz benachbarter Lagerhallen. Bei der offiziellen Eröffnung nach zwei Jahren Bauzeit im September 1973, galt die Anlage als eine der „sichersten, modernsten und leistungsfähigsten in Westeuropa“. Die Baukosten des „1st British Corps Ammunition Depot Pombsen“, die vollständig von der Britischen Regierung bezahlt wurden, lagen bei 28 Millionen DM, das entspräche heute inflationsbereinigt einer Kaufkraft von rund 40 Millionen Euro.
Genau 20 Jahre diente das Gelände dann der NATO-Rheinarmee als Munitionsdepot. Von hier aus wurden die Britischen Truppen unter anderem bei ihrem Einsatz im Krieg um die Falkland Inseln im Sommer 1982 und im ersten Irakkrieg 1990/1991 mit Munition versorgt. 1993 wurde das Depot von den Briten geschlossen und an die Bundesrepublik zurückgegeben. Diese verkaufte das Gelände anschließend wieder an den Vorbesitzer, der dieses Anfang der Siebzigerjahre an die Engländer veräußert hatte.
In der Folgezeit gab es mehrere Ideen und Konzepte, um das Areal einer wirtschaftlich profitablen Nutzung zuzuführen, die mehrheitlich an der Finanzierung scheiterten. Eine Zeit lang wurde das Gelände als Bauschuttdeponie genutzt, die meiste Zeit jedoch lag das Gelände brach.
Die Idee zur Umwandlung der Konversionsfläche Bilster Berg in das Bilster Berg Drive Resort entstand 2005 bei einer gemeinsamen Fahrradtour des damaligen Besitzers mit Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff hinauf zum Gelände.
Quelle: bilster-berg.de